Die Gründerinnen des DFD

Im Februar 1947 veröffentlichter Aufruf des Vorbereitenden Komitees zur Schaffung des Demokratischen Frauenbundes Deutschlands.


Das Komitee hatten im Januar 1947 verlassen: 

Mina Amann (CDU, Berlin), Dr. Erika Wolff (CDU, Potsdam), Marianne Spangenberg (CDU, Dresden), Walli Ruland (CDU, Leipzig), Dr. Marianne Pünder (CDU, Berlin), Maria Mehling (CDU, Forst), Dr. Agnes Maxsein (CDU, Berlin), Margarete Ehlert (CDU, Berlin),  Dr. Elmire Coler (CDU, Berlin), Dr. Margarete von Erffa (parteilos, Berlin)


Dr. Frieda Ander (parteilos)

27. Juli 1906 - ?

Studium Volkswirtschaft in München, Wien und Köln, Promotion 1934, 1945  aus Schlesien ins sächsische Sobrigau, Radebeul und Dresden, Abteilungsleiterin Hauptabteilung landeseigener Betriebe Sachsen, Unterricht Volkswirtschaftslehre an der Gartenbauschule Pillnitz, ehrenamtlich im Frauenausschuss des Landes Sachsen, 1947 Mitglied im ersten DFD-Landesvorstand Sachsen, Mitglied Revisionskommission DFD 1948, Anfang der fünfziger Jahre BRD.

 

Helene Ansahl 1947
Helene Ansahl 1947

Helene Ansahl (SED bis 1950)

30. Juli 1894 Muskau/Oberlausitz - ?

Tochter eines Zollbeamten, Chemikerin, 1945 von Breslau nach Dresden, 1946 Leitung des Frauenausschusses Land Sachen, Frauenreferentin in der Landesregierung Sachsen, 1947 Mitglied des ersten DFD-Landesvorstandes Sachen, nach 1949 Tätigkeit Gewerkschaft Gesundheitswesen Land Sachsen bzw. Bezirksverwaltung Dresden, nach 1950 Parteiüberprüfungen, kurzzeitige Inhaftierung, Autorin eine der wenigen zeitgenössischen Bilanzen über die Frauenausschussarbeit in der sowjetischen Besatzungzone "Das Werk der kommunalen Frauenausschüsse im Land Sachsen".

 

Dr. Ella Barowski (LDPD/FDP)

11. Januar 1912 Berlin - 26. September 2007 Berlin

Studium Volkswirtschaft Berliner Universität, Promotion  1942, kaufmännische Angestellte, 1938 bis 1945 wissenschaftliche Angestellte in der Wirtschaftsgruppe Textilindustrie,  1945 Rechnungsdirektorin, 1945 LDPD, 1946 Mitglied der Berliner Stadtverordnetenversammlung, Unterstützung  Arbeit des Frauenausschusses  Berlin,  1948 FDP, Bürgermeisterin in Schöneberg, Finanzstadträtin in Wilmersdorf, 1964 bis 1975  Direktorin Lette-Verein,  1968  Bundesverdienstkreuz, Engagement für die deutsch-israelische Zusammenarbeit, u.a. 1974 bis 1992 eine der Vorsitzenden der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit.

 

Jenny Beeck 1946
Jenny Beeck 1946

Jenny Beeck (LDPD bis 1950))

9. August 1885 Halle - 15. Februar 1968 Halle 

Tochter des Apothekers und Wissenschaftlers Alfred Beeck, 1914  Lehrerin der 
Haus- und Landwirtschaft sowie der Nadelarbeit, bis 1921 städtischer Schuldienst

bis 1933  Fachlehrerin für Hauswirtschaft, 1933 aus dem Schuldienst entlassen, nach 1945  Schulleiterin in HalleMitglied LDPD Landtagsabgeordnete Sachsen-Anhalt 1946 bis 1950,  1950 Rücktritt als Landtagsabgeordnete, Austritt aus der LDPD.   

 (In den Archivangaben 1966: „unbekannt verzogen“, obwohl sie bis zu ihrem Tode in der Reilstraße in Halle wohnte.)

 

Edith Baumann-(Honecker(SED)

1. August 1909 Berlin - 7. April 1973 Berlin 

Tochter eines Maurers, Stenotypistin, Buchhalterin, 1931 Mitglied SAPD und 1933 Leitungsmitglied, 1933 bis 1936 Inhaftierung, 1945 SPD, 1946 bis 1949 Mitgründerin und Leitungsfunktionen in der Jugendorganisation FDJ, 1949 bis 1953 SED-Sekretariat, danach bis 1956 SED-Bezirksleitung Berlin, bis 1961 Abteilungsleiterin Frauen im SED-Sekretariat, danach Stadträtin Magistrat Berlin, bis 1973 Mitglied SED-Zentralkomitee, Volkskammerabgeordnete, Mitglied DFD-Bundesvorstand bis 1957, 1949 bis 1953 Ehefrau Erich Honeckers.

  

Helene Beer 1947
Helene Beer 1947

Helene Beer geb. Mohrhardt (LDPD bis 1948)

6. Dezember 1895 Berlin - ?

Witwe eines Berliner Bankangestellten, 1945  Frauenausschuss Berlin, LDPD gemeinsam mit der parteilosen Ärztin Anne-Marie Durand-Wever, dem CDU-Mitglied Margarete Ehlert und dem  SED-Mitglied Käthe Kern  ab Juli 1946 bis November 1947 Leitung  des Zentralen Frauenausschuss der sowjetischen Besatzungszone, 1946  Berliner StadtverordneteLeitung Frauengruppe in der LDPD,  1946  Hauptvorstand der LDPD März 1947 bis April 1949  eine 

der stellvertretenden DFD-Vorsitzenden, 1948 Austritt  LDPD, 1949 Bezirksrätin für Ernährung  Berlin-Treptow auf Grund von Denuziationen zwei Jahre später Rücktrittsie lebte in Berlin-(West).

 

Hilde Benjamin geb. Lange (SED)

5. Februar 1902 Bernburg geboren - 18. April 1989 Berlin 

Staatsanwältin, DDR-Ministerin für Justiz,1948 bis 1969 Mitglied DFD-Bundesvorstand, 1957 bis 1960 Mitglied DFD-Präsidium.

 

Emmi (Emma) Czarnetzki geb. Hönsch (KPD/SED)

3. Juni 1911 Berlin - 14. Februar 1985 Potsdam

Stenotypistin,  1945 im Gaswerk Potsdam,  1945 Landesleitung Brandenburg,   Januar 1946 Leitung des Provinzial- bzw. Landesfrauenausschusses Brandenburg,   1947 Geschäftsführerin und Landessekretärin des DFD Brandenburg nach 1949SED-Parteiapparat verschiedene Funktionen  kurzzeitig Leiterin der SED-Frauenabteilung Landesleitung Brandenburg, 1951/1952 1. Sekretär  SED-Kreisorganisation Westhavelland, danach bis 1958 SED-Kreisorganisation Rathenow, anschließend  Dozentin an der SED-Parteischule in Kleinmachnow, zwischenzeitlich  Diplom als Gesellschaftswissenschaftlerin.

  

Gertrud Cerny 1947
Gertrud Cerny 1947

Gertrud Cerny geb. Lamlè (KPD/KPO/SED)

16. Juli 1905 Berlin - 26. Juli 1987 Berlin

Kontoristin, 1927 KPD

1929 KPO, 1940 Prag, 1946 HalleProvinzialverwaltung Sachsen-Anhalt.  1946/1947 Leitung Landesfrauenausschuss Sachsen-Anhalt bis 1949 Frauenreferentin  Landesministerium für Volksbildung 

bis 1949 Mitglied des DFD-Bundesvorstandes, Leitung 1949 bis 1952  Landesjugendamt Sachsen-Anhalt,  1952 bis 1954 Mitarbeit Veranstaltungsdienst GmbH spätere 

Konzert- und Gastspieldirektion der DDR danach  bis 1957 Leiterin 

Fachschule für künstlerischen Tanz Berlin spätere Staatliche Ballettschule Berlin, bis 1965 Oberreferentin in der Konzert- und Gastspieldirektion Berlin.

 

Emmy Damerius-Koenen geb. Zaddach (KPD/SED)

15. März 1903 Berlin - 21. Mai 1987 Berlin

1948 bis 1949 DFD-Vorsitzende (siehe Die Vorsitzenden des DFD)

 

Wilma Daum (SED bis 1950)

24. Mai 1913 - ?

1946 Betriebsrätin in den Leuna-Werken, 1949/50 Abteilungsleiterin in der Konsum-Genossenschaft Sachsen-Anhalt. In einer Einschätzung der Zentralen Partei-Kontroll-Kommission der SED wird ihr 1950 eine rein bürgerliche Einstellung und das Fehlen jedes Klassenbewusstseins attestiert. 1953 verläßt sie Halle ohne Angaben über ihren neuen Aufenthalt.

 

Irene van Diemen geb. Kasmale (SED)

Irene Reinsperger geb. Kasmale 

26. September 1914 Berlin - 22. Dezember 1970 Berlin

Tochter eines Berliner Kaufmanns. Nach dem Abitur und einer kaufmännischen Lehre Chefsekretärin in Berlin. Nach ihrer Heirat 1937 mit Schauspieldirektor Horst van Diemen (1913-2004) Tätigkeiten als Angestellte im künstlerischen Bereich in Berlin und Wien. Ab 1945 Angestellte und Abteilungsleiterin in der Landesverwaltung Thüringen, im Zentralen Suchdienst Berlin sowie im Ministerium für Handel und Versorgung der DDR. 1947 Mitglied der SED.

1946 Landesfrauenausschuss Thüringen, 1946 Mitglied der Beratenden Landesversammlung Thüringen.
(DFD-
Archivangaben tragen den Vermerk "unbekannt verzogen" und BRD“, obwohl sie bis zu ihrem Tode in der DDR lebte und arbeitete)

 

Dr. Anne-Marie Durand-Wever geb. Wever (parteilos)

30. Oktober 1889 Paris - 14. September 1970 Köln 

Erste DFD-Vorsitzende 1947 bis 1948.

 

 

Margarete v.d. Esch 1947
Margarete v.d. Esch 1947

Dr. Margarete von der Esch geb. Aders (DNVP/CDU)

18. April 1888 Magdeburg - 19. April 1967 Berlin-Charlottenburg

 Tochter eines Fabrikanten, Magdeburg  Privatschule, Berlin Lyzeum, nach 

ihrer Scheidung 1921 Studium Medizin  in Halle,  1928 Promotion  Universität Halle, danach, Ärztin in München, Mitglied  Deutsch-Nationale Volkspartei, 1929 bis 1949 Stadtmedizinalrätin in Halle,  1945 CDU, 1950  Ärztin Poliklinik Halle-Nord, 1954  Berlin (West),  

1947 bis 1950  DFD-Bundesvorstand, Mitglied der 

ersten  deutschen Frauendelegation, die von der Internationalen Demokratischen 

Frauenföderation (IDFF) zur Exekutivsitzung 1947 in Stockholm eingeladen wurde.

 

Elise Faust geb. Podeus (LDPD)
24. Mai 1889 Wismar - ?

 Tochter eines bekannten Waggonbau-Unternehmers aus Wismar und Ehefrau eines Offiziers, 1946 LDPD,  bis 1949  LDPD-Landesvorstand Mecklenburg,  Mitgründerin des DFD-Landesverbandes Mecklenburg.

(In den Archivunterlagen 1966:  „unbekannt verzogen“.)

Dr. Erika Fischer (LDPD/FDP)

23. Juli 1912 Großdeuben b. Leipzig - 18. November 1976 Bad Godesberg 
Tochter eines Schmiedemeisters,  Studium Universität Leipzig, Promotion 1939 Universität Leipzig,  Mitarbeit in der Reichsarbeitsgemeinschaft für Raumforschung, als deren eigentliche Leiterin sie in der Fachliteratur genannt wird, 1945 LDPD, 1. Delegiertenkonferenz der Frauenausschüsse in der sowjetischen Besatzungszone im Juli 1946 Hauptreferat über „Die Frau in der demokratischen Volkswirtschaft“, ab Ende 1947 Sekretärin und Mitarbeiterin des späteren FDP-Vorsitzenden und Bundesministers Franz Blücher, 1951 Referentin in  FDP-Bundesgeschäftsstelle, ab 1956 bis 1961 Leiterin Archiv des Liberalismus in Gummersbach. 

 

 

Mayken Fischer 1947
Mayken Fischer 1947

Mayken Fischer (LDPD)

? - ?

Über die in Magdeburg wohnende DFD-Gründerin gibt es nur Angaben über ihren Wohnort 1947 und ihre Parteizugehörigkeit.

 

 

   

Majabert Förstner (parteilos)

? - ?

 Journalistinin der Weimarer Republik arbeitete sie unter den Namen Majabert Mansfeld , nach 1945 Journalistin in Berlin. Ab 1948 keine Veröffentlichungen mehr unter diesem Namen

(In den Archivunterlagen wird sie in der Liste der Gründerinnen ab 1966 nicht mehr genannt)

Elsa Geier (KPD/SED)

Elsa Lusche geb. Geier 

23. April 1903 Erfurt - 1969 Erfurt 

Seit 1918 Arbeiterin in Erfurt,  1925 Eintritt KPD. 1932 Kandidatin KPD für den Preußischen Landtagillegale Arbeitmehrjährigen Zuchthausstrafen

1945 Betriebsrätin in Erfurtab 1947  hauptamtliche Funktionärin des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB), 1946  Abgeordnete Landtag Thüringen. Ehemann Alfred Lusche (1899-1977).

  

Rose Gerisch 1947
Rose Gerisch 1947

Rosa Gerisch geb. Hirschel (ISK/SPD/SED)

17. September 1894 Braunschweig - 26. November 1955 Halle

Tochter eines Ingenieurs Lyzeum danach 2 Jahre  England, 1. Weltkrieg  Krankenschwester,   bis 1920  Musikschule  Leipzig danach  

Musiklehrerseminar  Kiel bis 1925 in der SPD, danach Internationalen 

Sozialistischen Kampfbund (ISK), ab 1933 illegale Arbeit,  1938  zweijährige Zuchthausstrafe, 1945  SPD, 1946 SED-Bezirksfrauensekretärin in Magdeburg, 1946 Einsatz im SED-Landesvorstand Sachsen-Anhalt, 1948 DFD-Landesvorsitz Landtagsabgeordnete und Abgeordnete der Provisorischen Volkskammer der DDR 1949, 1950 parteiinterne Untersuchungen Ausschluss aus der SED Ablösung als DFD-Landesvorsitzende, danach im Landesministerium für Gesundheitswesen, Mitglied des DFD-Bundesvorstandes 1948 bis 1950.

   

Paula Goldschmidt geb. Schwörbel (SED)

26. Juni 1904 Köln - 18. März 1968 Potsdam 

Tochter eines Kölner Journalisten und Bibliothekars,  studierte einige Semester Jura an der Universität Köln, 1926 Heirat  Kölner Jura-Professor und Richter am Oberlandgericht Hans Goldschmidt, (Hans Goldschmidt emigrierte 1939  nach England und kam 1940 bei der Überfahrt nach Kanada ums Leben),  1941 Sprachstudium Universität Köln, 1945 in Kyritz  Sekretärin und Mitarbeiterin beim Landrat, 1946  Landesfrauenausschuss Brandenburg, 1947 erste Geschäftsführerin des DFD-Landesvorstandes Brandenburg, 1948 Referentin im DFD-Bundesvorstand, danach  Abteilungsleiterin für schöngeistige Literatur im Amt für Literatur der DDR-Regierung,  danach freischaffende Übersetzerin und Literaturkritikerin in der DDR.

  

Klara Hartmann geb. Wiesner (KPD/SED)
12. Oktober 1900 Trapelow (Posen) - 30. April 1981  Halle-Neustadt 

 Arbeiterin in Annaberg,illegale Arbeit als KPD-Mitglied, 1934 zu 2 Jahren Zuchthaus verurteilt,  1946/1947  Betriebsrätin Leuna-Werken, bis zu ihren Tode Mitarbeit in Gruppen des DFD in Bad Dürrenberg und Halle-Neustadt.

  

Irene Hauser 1947
Irene Hauser 1947

Edith Hauser geb. Löwenstein (KPD/SED)

Edith Zorn geb. Löwenstein

9. Dezember 1910 in Essen-Borbeck - 13. August 1967 Dresden

Tochter eines  jüdischen Geschäftsmannes Medizinstudium in Freiburg, 1933 Emigration nach Paris mit  Ehemann Harald Hauser 

(1912-1994), bis 1945 im kommunistischer Widerstand bzw. in der französischen 

Resistance, Juni 1945  nach Deutschland,  Berliner Rundfunk,  1946  stellvertretende Leiterin des Zentralen Frauenausschusses,  1948  Abteilungsleiterin Berliner Rundfunks, 1950 stellvertretende Leiterin Büro des Präsidiums des Nationalrates der Nationalen Front der DDR  

 ab 1956 beschäftigte sich vor allem mit der Sammlung von Erinnerungen deutscher Widerstandskämpfer in der Résistance. Edith Hauser  gehörte zur internen Arbeitsgruppe des SED-Zentralsekretariats 1946/1947 zur Gründung einer Frauenorganisation.

 

Elsbeth (Else) Henseleit geb. Riecken (SPD/SED)

4. Dezember 1880 Berlin - 14. März 1958 Berlin 

1908 Staatsexamen als Hebamme bis 1945 in diesem Beruf, zeitweise in Berlin eine private Entbindungsstation, Leitung  des Deutschen Hebammenbundes, 1945 Mitarbeiterin und Referentin in der Deutschen Zentralverwaltung für Gesundheitswesen,  1948 bis 1950 Mitglied des DFD-Bundesvorstandes.

 

  

Paula Hertwig 1947
Paula Hertwig 1947

Dr. Paula Hertwig (parteilos)

11. Oktober 1889 Berlin - 31. März 1983 Villingen/Schwarzwald 

1916  Dissertation Berliner Universität, 1919  erste Frau der Universität, die auf dem Gebiet der Zoologie 

habilitierte, bis 1945 Assistentin bzw. Oberassistentin an 

der Landwirtschaftlichen Fakultät, als nicht verbeamtete Professorin an der 

Medizinischen Fakultät, 1929 Vorsitz  Deutscher Hochschuldozentinnen,   

1945  Universität Halle  

Lehrstuhl für Allgemeine Biologie an der Medizinischen Fakultät 

einige Jahre Dekanin der Fakultät.  1947 bis 1948 Landesvorsitzende des DFD in Sachsen-AnhaltMitglied des DFD-Bundesvorstandes 1947 bis 1953, 1972 BRD.

 

Ursula Hertwig geb. Huhnt (parteilos)

Ursula Strunz geb. Huhnt

8. Juni 1914 Breslau - 21. November 1997 Oberschleißheim/Bayern

Tochter eines Postbeamten, 1945 bis 1954 Weimar, Mitarbeit im Frauenausschuß Weimar, kandidierte zu den Landtagswahlen Thüringen 1946 auf der Liste des Landesfrauenausschusses, 1954 Hameln, verheiratet mit dem Schauspieler Anton Strunz.

(Vermerk des DFD-Archiv 1966: unbekannt verzogen.)

 

Edith Höding geb. Liverant (KPD/SED)

6. Juni 1911 Jena -  13. August 2004 Berlin 

 Kaufmännische Angestellte, 1932 KPD, illegale Arbeit nach 1933 gemeinsam mit Ehemann Hans Höding (1909-1985), nach 1945 KPD- bzw. SED-FunktionärinKPD-Frauenleiterin im Berliner Stadtbezirk Lichtenberg, danach 1946 im SED-Frauensekretariat Berlin, 1947 Referentin in der Frauenabteilung des SED-Zentralsekretariats, 1949 Leitung SED-Organisation Stadtbezirk Berlin-Tiergarten Kaderleiterin der DEFA nach 1965 kurzzeitig Vorsitzende der Frauenkommission der SED-Bezirksleitung Berlin.

 

Christine Hoeppner-Großmann geb. Großmann (1947 parteilos)

16. April 1913 Königsberg - 6. Juni 1975 Berlin 

Im Frauenausschuss Berlin und im Zentralen Frauenausschuss der sowjetischen Besatzungszone gehörte die Schriftstellerin Christine Hoeppner-Großmann zu den Kulturexpertinnen“, Mitglied des DFD Bundesvorstandes 1947 bis 1949, Übersetzerin und Begutachterin für DDR-Verlage.

 

Margot Hoffmann (SPD/SED)

28. September 1905 Berlin - 23. Juli 1975 Erfurt

Verkäuferin, Leiterin 1945/1946 Frauenausschuss Landkreis SuhlInstrukteurin im Landesfrauenausschuss Thüringenbis 1947 Leitung Landesfrauenausschuss, 1947  Geschäftsführerin DFD-Landesvorstand Thüringen,  1949 Besuch  SED-Landesparteischule, ab 1950  Instrukteurin in der Gewerkschaft Gesundheitswesen, in Archivrecherchen aus dem Jahre 1975 über die DFD-Gründerinnen wird vermerkt, dass sie in einer Basisgruppe des DFD in Erfurt aktiv mitarbeitet.

 

Ruth Hoffmann(-Scheye(parteilos)

19. Juli 1893 Breslau - 10. Mai 1974 Berlin 

Fabrikantentochter, Lyzeum, Frauenschule in Weimar, Stdium Malerei und Grafik an der Staatlichen Akademie für Kunst und Kunstgewerbe Breslau, ab 1929 Berlin, 1935 ersten Roman Pauline aus Kreuzberg“, (ihr Ehemann Erich Scheye wurde 1943 in Auschwitz ermordet), 1948  „Mein Freund aus Davids Geschlecht und der Bettina-Armin-Roman Der Zwillingsweg“. Sie gehörte dem PEN-Zentrum der BRD an und war stellvertretende Vorsitzende des Schutzverbandes Deutscher Schriftsteller. 1968 Bundesverdienstkreuz.

Das Engagement in der Frauenbewegung bleibt in ihren biographischen Angaben unerwähnt. Sie selbst tritt nach 1947 im DFD nicht mehr in Erscheinung.

  

Charlotte Hohmann 1947
Charlotte Hohmann 1947

Charlotte Hohmann geb. Scheffel (KPD/SED)

 19. Mai 1900 Gera - 8. Dezember 1971 Berlin

Schneiderin bis 1930 in der städtischen Wohlfahrt in Gera kaufmännische

 Angestellte in Gera, 1920 KPD, nach ihrer Heirat 1931  Berlin Redakteurin kommunistischer 

Frauenzeitschriften, 1933  Berlin-Schöneberg Feinkost- und Milchgeschäft, 1937 Kontoristin (Ihr Bruder Rudolf 

Scheffel, Mitglied einer Widerstandsgruppe in Berlin, wurde 1942 verhaftet und 

zum Tode verurteilt),  1945 KPD-Frauenleiterin Berlin-Schöneberg, ab 1946  bis 1948 Chefredakteurin Die Frau von heute, bis 1949 stellvertretende Chefredakteurin 

Frauenillustrierte Für Dich, kurzzeitig verantwortliche Redakteurin für die Funktionärzeitung des DFD lernen und handeln bis 1955 Geschäftsführerin des Berliner Journalisten-Verbandes.

 

Anna (Änne) Hoppe geb. Schumann (KPD/SED)

21. November 1899 Leipzig - 11. November 1987 Leipzig

Tochter eines  Arbeiters Volksschule, Arbeiterin,  1919  Schreibkraft Leipziger Gewerkschaftssekretariat, 1920 Stenotypistin KPD-Bezirksleitung, gründete den Roten Frauen- und Mädchenbund mir, Ausschluß aus KPD wegen linker Opposition,  ab 1927  Berlin und Leipzig  Arbeiterin, Stenotypistin und Kontoristin, nach 1933 Widerstandsbewegung in Leipzig,  1944 zu 8 Jahren Zuchthaus verurteilt, 1945  Funktionärin  KPD-Bezirksleitung ab 1946 Frauensekretärin  Kreisvorstand Leipzig des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB), nach Auflösung der Frauensekretariate 1949 Vorsitz der IG Textil, Bekleidung, Leder und Gesundheitswesen in Leipzig

 

Dr. Anne-Marie Hugues (parteilos)

Dr. Anne-Marie Marienfeld geb. Hugues

09. November 1898 Sanitz-Oberhof/Mecklenburg - ?

Tochter eines Gutsbesitzers, Studium Medizin Universität Rostock, bis 1934 Berlin, ab 1934 nach ihrer Scheidung praktische Ärztin in Schwerin, Hilfsärztin im Staatlichen Gesundheitsamt für den Land- und Stadtkreis Schwerin, Mitglied des Bundesvorstandes 1947, Austritt 1947, BRD.

(In den Archivangaben wird sie ab 1966 nicht mehr als Gründerin genannt)

 

Anna Jadasch geb. Ballon (KPD/SEW)

2. Juli 1905 Ellguth-Zabrze/Gleiwitz - 20. November 1972 Berlin-Blankenburg 

Tochter eines Arbeiters, Volksschule, Handelsschule in GleiwitzKontoristin, 1924 KPDseit 1925 Berlin und Angestellte im Zentralkomitee der KPD, 1945 Frauenausschuss in Berlin-Wittenaubis 1948 Mitarbeiterin Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe (VdgB), ab 1948 nicht mehr berufstätig. Nach dem Tod ihres Ehemannes Anton Jadasch (1888-1964) siedelte sie 1967 nach Berlin (Ost) über.

 

Johanna Jähnig geb. Rothe (SPD/SED)

1. Dezember 1902 Gößnitz/Altenburg - 14. Dezember 1976 Schmölln/Altenburg

Besuch Handelsschule Leipzig, 1921 bis 1945 Kontoristin in verschiedenen Betrieben Leipzig und in Crimmitschau, 1946 im SED-Kreisfrauenrat in AltenburgKreistagsabgeordneteab 1949 Leitung DFD-Kreisorganisationen, u.a. in Altenburg und Schmölln. Sie war verheiratet mit Erich Jähnig, 1945 Bürgermeister Ponitz

  

Emmi Kalla-Heger 1947
Emmi Kalla-Heger 1947

Emmi Kalla-Heger geb. Kalla (LDPD)

16. Mai 1910 Schmiedeberg/Böhmen - 8. April 1981 Berlin

Tochter eines Fabrikanten, nach 1945  Betriebsinhaberin in Tannenberg/Annaberg, 1946 LDPD, 1972 Studium Musikwissenschaften Humboldt-Universität Berlin,  verantwortliche Mitarbeiterin der Abteilung Kultur beim Rat des 

Stadtbezirkes Berlin-Köpenick, gründete 1959 den Dorfklub Müggelheim Köpenicker Ortschronistin 

Musikrezensionen und wissenschaftliche Beiträge über Prokofjew, Glinka und Rimski-Korsakow, verheiratet gewesen mit Wilhelm Rolf Heger, Dirigent und Theaterleiter 

in Wien und Bayern.

 

Katharina von Kardorff 

sie hatte vor der Veröffentlichung des Gründungsaufrufes im Februar 1947 ihre Zustimmung zurückgenommen.

 

Käthe (Katharina) Kern (SPD/SED)

22. Juli 1900 Darmstadt - 16. April 1985 Berlin 

stellvertretende DFD-Vorsitzende 1947 bis 1948, siehe Die stellvertretenden Vorsitzenden des DFD.

 

Frieda Koenen geb. Bockentien (SPD/KPD/SED)

18. April 1890 Flensburg - 17. November 1968 Berlin 

Arbeiterin, 1913 SPD, 1920 KPD, Emigration 1933 mit Ehemann Bernhard Koenen (1889-1964) in die Sowjetunion,  1945 Rückkehr nach Deutschland, 1946 bis 1948 SED-Frauensekretärin Sachsen-Anhalt bis 1950 Abgeordnete des Landtages,1950 bis 1952 Abteilungsleiterin Landesministerium des Inneren bis 1958 CSSR als Botschafterehefrau,  danach bis 1963 Halle,    1957 bis 1960 Mitglied des DFD-Bundesvorstandes und Mitglied des DFD-Präsidiums, Schwägerin: Emmy Damerius-Koenen.

  

Ilse Kollwitz geb. Weisser (SED)

19. Oktober 1909 Rostock - 20. Oktober 1981 Rostock 

Tochter eines MaschinensetzersHöhere Mädchenschule Rostock, Drogistin in Rostock, ab 1933 in Neudamm (Neumark), 1945 RostockMitarbeiterin und Vorsitzende des Rostocker Frauenausschusses, 1947 Referentin Landesfrauenausschuss Mecklenburg, 1948 bis 1950 DFD-Kreisvorsitzende, Kreisrätin für Kultur in Rostock, 1951 Landrätin von Rügen, 1953 bis 1957  Rat des Bezirkes Rostock bis 1970  Sekretär des Bezirksausschusses der Volkssolidarität Rostock

 

Margarethe Lachmund geb. Grobbecker (DNVP/SPD/SED bis 1947)

19. September 1896 Wanzka/Mecklenburg - 14. Oktober 1985 Köln 

Tochter eines PastorsLehrerinnenseminar Schwerin, Hauslehrerin, kurzzeitig  Deutschnationalen Volkspartei, ab 1925 Quäkerin, gemeinsam mit ihrem Ehemann Hans Lachmund (Mitbegründer des Nationalkomitees Freies Deutschland in Greifswald, 1945 in Greifswald verhaftet, bis 1954 wegen angeblicher Spionage inhaftiert), nach 1933 Unterstützung   rassisch und politisch Verfolgter nach 1945 Sozialfürsorge in Greifswaldbis 1947 Leitung  Volkssolidarität Greifswald Ende 1947 Übersiedlung Berlin (West), 1948 bis 1963 Leitung deutsches Büro der Quäker in Berlin,  1975  Köln, 1973 Ehrendoktorwürde des Haverford College in Pennsylvena/USA

 

Ida Lehmann geb. Busch (KPD/SED)

26. Januar 1894 Unterröblingen/Sachsen-Anhalt - 14. Oktober 1971 Glaucha/Sachsen 

Tochter eines ArbeitersVolksschule, bis 1912 Arbeiterin in einer PapierfabrikMitglied der KPD-Bezirksleitung Halle-Merseburg, 1927 Delegierte des KPD-Parteitages in Essen, zeitweise Leitung Frauensekretariat KPD Halle-Merseburgnach 1945 Vorsitzende des Aufsichtsrates der Konsumgenossenschaft Halle, ab 1949 bis zu ihrem Rentenalter Verkäuferin in Halle

 

Dr. Emilie Loose geb. Lange (SPD/SED/parteilos 1947)

27. Februar 1884 Krefeld - 17. Dezember 1956 Bad Freienwalde

Tochter eines Goldschmieds Höhere Töchterschule in Berlin, Lehrerinnenseminar Berlin,  Lehrerin an  Mädchenschulen in Berlin und Hamburg-Blankenese,  Philosophie-Studium  Universität Berlin,  1917 Promotion Universität Heidelberg, Dr. phil., Lehrerin in Schwerin (Wartha),  1923 Bad Freienwalde, Mitgründerin  Deutsche Kulturgemeinde Bad Freienwalde, nach 1945  SPDSED bis November 1947, Leitung Kulturbund in Bad Freienwalde.

 

Else Lüders 1947
Else Lüders 1947

Else Lüders (DDP/CDU)

27. Juli 1872 Drossen (Neumark) - 15. Januar 1948 Berlin 

Die Tochter eines Justizrates, Höhere Mädchenschule Berlin,  1906 bis 1920 Zusammenarbeit Ernst Francke (Gründer der "Gesellschaft 

für soziale Reformen"),  Unterricht u.a. an der Jugendpflegeschule der 

Sozialen Arbeitsgemeinschaft Berlin/Ost, der wichtigsten deutschen Initiative im Rahmen der internationalen Settlementbewegung Regierungsrätin und 

Oberregierungsrätin  bis 1933 im Reichsarbeitsministerium, Referat 

KinderschutzSekretärin, Mitarbeiterin und Biographin von Minna Cauer, bis 

1933  DDP,  1945 CDU, 1947 stellvertretende Vorsitzende des DFD.

 

Frieda Lusche geb. Schmidt gesch. Kind (KPD/SED)

Frieda Dahms geb. Schmidt

1. November 1901 Herbsleben/Gotha - 18. Juni 1975 Erfurt

Arbeiterin in Erfurter Schuhfabriken, KPD, ab 1933 Widerstandsarbeit, 1935 VerhaftungKonzentrationslager Mohringen, nach 1945 Betriebsrätin, Gewerkschaftsfunktionärin und Stadtverordnete in Erfurt. Ehemann Alfred Lusche (1899-1977).

 

Frieda Malter geb. Raddünz (KPD/SED)

Frieda Apelt geb. Raddünz

1. November 1902 Breslau - 12. Dezember 2001 Berlin

Tochter eines ArbeitersVolksschule, Hausangestellte, Dienstmädchen und Weberin, 1925 Heirat  Adolf Franz (Emigration Sowjetunion als Adolf Singer, verstorben), 1927 KPD,  ab 1930  Funktionen in der KPD-Frauenarbeit u.a. ab 1931  Frauensekretärin der KPD-Bezirksleitung Breslau,  1933 Verhaftung, 1934  drei Jahren Zuchthaus,  1944 erneute Verhaftung, Konzentrationslager Ravensbrück, 1945 Heirat Andreas Malter, Frauenleiterin KPD-Zentralsekretariat in Berlin,  1946 bis 1950 Abteilungsleiterin Frauen bzw. Sozialpolitik Bundesvorstand des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes (FDGB), 1950 bis 1956 Staatssekretärin im Ministerium für Arbeit, 1959 bis 1990 Vorsitzende der DDR-Liga für Menschenrechte, 1952 Heirat Fritz Apelt (1893-1972), 1947 bis 1949 sowie 1957 bis 1960 Mitglied des DFD-Bundesvorstandes.

 

Frau Marschall

? - ?

Nur auf der Liste der DFD-Gründungsmitglieder vom Februar 1947 erschien der Name Frau Marschall“ aus der Gemeinde Buttelstedt bei Weimar. Spätere Archivangaben ergänzten diese Aussage mit Bäuerin und CDU-Mitglied“. Nachforschungen in Buttelstedt und Weimar bestätigten keine der Archivangaben.

  

Gertrude (Trude) Marx geb. Gessinger (SPD/SED)

3. Juni 1904 Berlin -  3. Mai 1989 Birkenwerder b. Berlin

 Tochter eines Kellners, Krankenpflegerin, 1928  SPD,  1933 Mitglied der illegalen Berliner SPD-Bezirksleitung, 1936 und 1937 wegen antifaschistischer Widerstandsarbeit verhaftet,  1939 erneut Verhaftung, Konzentrationslager Ravensbrück, 1945 stellvertretende Bürgermeisterin in Rheinsberg, ein Jahr später  Bürgermeisterin in Neuruppin,  1948 Deutschen Wirtschaftskommission, seit 1950 wechselten ihre Arbeitsgebiete u.a. SED-Parteisekretärin der Charite Berlin stellvertretende Amtsleiterin im Magistrat Berlin, 1955  Rat des Kreises Oranienburg, bis 1972  Bürgermeisterin von Birkenwerder

 

Dr. Hildegard Meister-Trescher geb. Trescher (parteilos)

 10. Juni 1893 Leipzig - 7. Mai 1987 Berlstedt/Weimar

Tochter eines Lehrers,  1914 Studium Geschichte und Philosophie Universität Leipzig, 1918 Dr. phil. Universität Leipzig, Pädagogin und bis 1933  Direktorin des Sozialpädagogischen Frauenseminars Leipzig, Entlassung aus dem Schuldienst, nach 1945 bis 1953 Direktorin der Henriette-Goldschmidt-Schule Leipzig., auf der 1. Tagung der Vorschulerziehung in Berlin im Juni 1948 hielt sie das Schlusswort über Methoden der religiösen Erziehung, 1953 Cröbern, Kreis Leipzig, 1958 Leipzig-Markleeberg, 1982 Weimar.

(Archivangaben 1966: „unbekannt verzogen . Sie lebte aber bis zu ihrem Tode bei Leipzig und in Weimar.)

 

 

Nora Melle 1947
Nora Melle 1947

Nora Melle geb. Roß (LDPD)

24. Oktober 1899 Kiel - 6. August 1959 Berlin 

 Tochter eines Buchbinders und Berliner DDP-Stadtverordneten, Sekretärin, 1924 Heirat mit Wirtschaftsdirektor Willy Melle, 1945 LDPD, 1946 Berliner Stadtverordnete,   Ende 1947 Austritt DFD Gründung des Staatsbürgerinnenverbandes in 

Berlin(West)Mitgründerin und Leiterin der "Informationen für die Frau"   (Vorläuferin des Deutschen Frauenrates)in den fünfziger Jahren Organisierung 

zentraler antikommunistischer 

Hilfsaktionen für DDR-Bürger. Für den DFD gehörte Nora Melle zu den Persona non grata“.

  

Dorothea Möller-Krumbholtz geb. Krumbholtz (SED)

 22. September 1886 Sagan/Schlesien - ?

Tochter eines Zollrates, 1909 die Oberrealschule in BerlinStudium Pädagogik bis 1914 an den Universitäten Berlin und Göttingen, Lehrerin in Berlin, nach ihrer Scheidung 1925 Magdeburg, Oberstudienrätin in der Provinzialverwaltung, 1933 Entlassung aus dem Schuldienst, 1945 bis 1951 Zentralverwaltung Volksbildung bzw Hauptreferatsleiterin im Pädagogischen Zentralinstitut der DDR, Autorin zahlreicher Lehrbriefe für Mittelschullehrer in naturwissenschaftlichen Fächern

 

Käte Fanny Moslé geb. Münzer (parteilos)

22. April 1902 Breslau - 7. Juni 1976 Berlin

Pädagogin, Ehefrau des Pädagogen Dr. Wilhelm Moslè, 1945 Frauenfunk Berlin, Pädagogin in Berlin, Gründungsmitglied des Demokratischen Frauenbundes Berlin (DFB) 1947/1948, Veröffentlichung 1954 gemeinsam mit Minna Specht in Kindernöte, Heft 23, "Kindermalereien ein Hilfsmittel der Erziehung".

 

Christa Müller (?)

24. Juli 1928 Rostock - ?

 Über die DFD-Gründerin Christa Müller geben die Archivunterlagen widersprüchliche Auskünfte. Einerseits wurde die Betriebsrätin in der Oberpostdirektion Schwerin als Mitglied der CDU ausgewiesengleichzeitig als Mitglied der SED. 1949 wohnte sie als Angestellte in Schwerin.

(Archiveintrag 1966: unbekannt verzogen)

 

Dr. Friederike (Frieda) Mulert geb. Arends (LDPD/FDP)

16. November 1896 Danzig - 5. April 1991 Bad Nauheim 

Tochter eines Schiffskapitäns, Realgymnasium DanzigStudium Medizin Universitäten Jena und Greifswald, 1922 Promotion Universität Jena, 1921 Heirat mit Dr. Martin Mulertab 1922 Arztpraxis in Langenberg (Thüringen). 1945 LDPD, 1946 und 1947 LDPD-Parteivorstand, 1948 Austritt LDPD, Übersiedlung Berlin (West), bis 1960 Ärztin, 1951 Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, Fraktion der FDP, 1952 FDP-Bundestagsabgeordnete.

 

Luise Nierste geb. Moltmann (SPD/SED)
Luise Höppner geb. Moltmann

10. Oktober 1907 Parchim/Mecklenburg - 11. Mai 1999 Schwerin 

 Tochter des SPD-Reichstagsabgeordneten Carl Moltmann (1884-1960), 1925 SPD, 1923 bis 1933 AngestellteRedakteurin "Das freie Wort in Schwerin, 1933 bis 1945 Hausfrau, 1945 technische Sekretärin SPD-Landessekretariat Mecklenburg, 1946 Frauenredakteurin der Landes- Zeitung, Juli 1946 Leiterin des Landesfrauenausschusses.  1947 bis 1949 DFD-Vorsitzende Mecklenburg.,1949 Mitglied Provisorische Volkskammer der DDRLandtagsabgeordneteMitglied SED-Landesvorstand Mecklenburg, ab 1949 Leiterin Schweriner Arbeitsamt, ab 1957 Bezirkssekretärin für Jugendweihein zweiter Ehe mit dem Direktor des Mecklenburgischen Staatsarchivs Franz Höppner (1905-1989) verheiratet.

 

Toni Wohlgemuth & Frieda Radel (r.) 1947
Toni Wohlgemuth & Frieda Radel (r.) 1947

Frieda Radel geb. Johannsen (DDP/LDPD)

10. Mai 1869 Hamburg-Altona - 20. November 1958 Potsdam

Tochter eines Hamburger Fischhändlers, 1886 Heirat mit dem Hamburger Architekten Georg Radel, nach  ihrer Scheidung 1902 Engagement in der deutschen und internationalen Frauenbewegung,  1919 bis 1927 Hamburger Bürgerschaft, Abgeordnete der Demokratischen Partei, 1912 Redakteurin im Hamburger Fremdenblatt, 1924 bis 1930 

Herausgeberin der Frauenzeitschrift Frau und Gegenwart (Vereinsorgan des 

Verbandes Norddeutscher Frauenvereine), 1931 Gründerin der ersten 

Zonta-Gruppe in Hamburg (internationaler Zusammenschluss berufstätiger Frauen), 1944  Potsdam,  1945  LDPD,   1947 bis 1948 Vorsitzende Landesverband des DFD Brandenburg, Mitglied des DFD-Bundesvorstandes 1947 bis 1958, 1949 Mitglied der Provisorischen Volkskammer der DDR, 1946 bis 1950 Potsdamer Stadtverordnete.

  

Maria Bettinger geb. Rentmeister

Maria Rettmann-Rentmeister geb. Rentmeister (KPD/SED

27. Januar 1905 Oberhausen - 10. Mai 1996 Berlin

Tochter eines Schuhmachers, Volksschule, Handelsschule, 1928 bis 1932 USA, 1932 KPD, Heirat mit Wilhelm Bettinger (1903-1982), bis 1933 KPD-Funktionen, Emigration Frankreich, Schweiz, HollandSekretärin im Büro "Weltkomitee  gegen Krieg und Faschismus" unter Leitung von Henri  Barbusse, Mitarbeit  Zeitschrift des  Weltkomitees "Weltfront" unter Leitung von Wilhelm Koenenillegale Parteiarbeit, 1939 Internierung und Auslieferung, 1941 Verurteilung zu 4 Jahren Zuchthaus, 1945 Dessau Leiterin Umsiedleramt, ab 1945 Berlin, Parteifunktionen, 1946 bis 1947 Leiterin Hauptfrauenausschuss Berlin, 1947 SED-Parteivorstand, 1946/1947 Stadtverordnete Berlin, 1947 bis 1949 Generalsekretärin des DFD, 1949 bis 1958 DDR-Ministerium für Volksbildung, Abteilungsleiterin Kulturelle Verbindungen mit dem Ausland bzw. internationale Beziehungen, Heirat mit Fritz Rettmann (1902-1981), ab 1952 Rentmeister-Rettmann, 1958 bis 1960 Bereichsleiterin  für Presse und Werbung  Progress-Film-Vertrieb.

 

Milli Rose 1947
Milli Rose 1947

Milli (Emilie) Rose (parteilos)

 22. Juli 1894 Verden (Ruhrgebiet) - ?

 Tochter eines Regierungsrates, Höhere Töchterschule Berlin, studierte in Berlin Musik und Gesang, 1923 Neues Stadttheater Greifswald, ab 1925 Sängervolontärin und 

Sängerin Staatstheater Berlin,  ab 1926 Konzertsängerin,  1945 bis 1948  freie Mitarbeiterin an der Hochschule für Musik Berlin 

ab 1949 eigene Konzertagentur in Berlin (West).

 

 

Emmi Rost 1954 (Foto privat)
Emmi Rost 1954 (Foto privat)

Emmi (Emma) Rost (parteilos)

5. Mai 1884 Berlin - 1. November 1956 Summt bBernau

Tochter eines Kaufmannes, 1913  Abschlussprüfung als Lehrerin bis 1935 

Pädagogin und Lyzeums-Direktorin in Berlin- Schöneberg und Berlin-Friedenau, danach Pensionärin in Mühlbeck/Summt, nach 1945 Frauenausschuss Mühlbeck und 

Landesfrauenausschuss  Brandenburg, 1949 Rückzug aus der Frauenarbeit.

 

Emma Sachse geb. Claus (SPD/SED)

 8. Mai 1887 Göttingen - 24. Januar 1965 Leipzig

Tochter eines ArbeitersVolksschule, Dienstmädchen in Göttingen, 1911 SPD,  1913 Altenburg/Thüringen, Mitglied SPD-Bezirksvorstand und Parteivorstand, bis 1933 SPD-Abgeordnete Thüringer Landtag, nach 1933 llegale Arbeit in der SPD-Gruppe um Johanna und Erich Jähnig,  1944 Verhaftung, Konzentrationslager Ravensbrück nach 1945 SPD-Frauensekretärin für Thüringen, 1946 Mitglied  SED-Parteivorstand bis 1950 Abteilungsleiterin für Arbeit und Sozialwesen in der SED-Landesleitung Thüringen, 1948 Mitglied DFD-Bundesvorstand.

 

Wilhelmine Schirmer-Pröscher geb. Köser (DDP/LDPD)

9. Juli 1889 Gießen - 2. März 1992 Berlin 

stellvertretende DFD-Vorsitzende 1948 bis 1990.

 

Margarete Schlick geb Hellmann (parteilos)

Margarete Kuhlen geb. Hellmann 

22. Oktober 1912 Bottrop/Münster - 29. März 2001 Bad Liebenzell/Schwarzwald

KrankenschwesterVerkäuferin, 1948 Heirat mit dem Schauspieler Hans Schlick  (1909-1993), 1945 Hausfrau WeimarMitarbeit Frauenausschuss Weimar, 1949 Gießen und Aachen nach ihrer Scheidung und Wiederverheiratung Bad Liebenzell.

 

Elli Schmidt (KPD/SED)

9. August 1908 Berlin - 30. Juli 1980 Berlin 

1949 bis 1953 Vorsitzende des DFD.

 

Magda Schrödter 1947
Magda Schrödter 1947

Magdalene Schrödter geb. Rotermundt (SPD/LDPD/FDP)

2. Dezember 1888 Hamburg - 22. März 1962 Berlin

Tochter eines Fabrikanten Höhere Töchterschule,  1908  Lehrerinnenabschluss, bis 1931  Pädagogin, Gründerin und Leiterin 

des Reichsverbandes Die verheiratete Lehrerin“, 1928  SPD, ab 1933  Drogerie ihres Ehemannes in Berlin-Niederschöneweide, 1945 LDPD,  1946 im Berliner Landesvorstand,  1946 im Berliner Stadtparlament, bis 1956  FDP und Stadtverordnete, danach   Freie Volkspartei, 1948 Austritt aus DFDMitarbeit im Staatsbürgerinnenverband unter Leitung von Nora Melle

  

Hilde Schwertfeger (SED)

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In den Archivunterlagen des DFD wird Hilde Schwertfeger nur auf der Liste der Gründerinnen von Februar 1947 erwähnt. Sie war zu diesem Zeitpunkt Betriebsrätin in Thale (Harz). In anderen Unterlagen wird sie als Kreisreferentin des FDGB in Thale, als FDGB-Sekretärin in Halle genannt, ab 1949 als Mitarbeiterin im Frauensekretariat des SED-Landesvorstandes Sachsen-Anhalt.

 

Käte Selbmann geb. Müller (KPD/SED)

17. Februar 1906 Berlin - 5. April 1962 Berlin 

Ausbildung als Jugendleiterin, nach 1933 Widerstand in Leipzig, 1935 wegen Hochverrat verurteilt, nach 1945 Leitung Volkssolidarität im Land Sachsenmit dem Funktionswechsel ihres Ehemannes Fritz Selbmann nach  Berlin bzw. als DDR-Minister übernahm sie 1949 die Leitung der Abteilung Frauen im SED-Zentralkomitee als Nachfolgerin von Käthe Kern und Elli Schmidt. Bis 1952 übte sie diese Funktion aus. In den Bundesvorstand des DFD wurde sie 1948 gewählt, hier schied sie 1952 aus. Der Volkskammer der DDR gehörte sie 1950 bis zu ihrer Erkrankung 1954 an. 1957 leitete sie den Deutschen Frauenrat, der als gesamtdeutsches Gremium auf dem V. DFD-Bundeskongress am 01. und 02.07.1954 gegründet worden war.
 

Magda Sendhoff 1947
Magda Sendhoff 1947

Magda (Magdalena) Sendhoff geb. Müller (KPD/SED)

Magda Trinkaus geb. Müller 

29. August 1899 Dortmund - 24. November 1963 Leipzig 

 Stenotypistin,  ab 1927 journalistische Arbeiten in der KPD-Tageszeitung Westfälischer Kämpfer“, 1928 bis 1932  KPD-Bezirksleitung  Dortmund,  1932 Studium  Lenin-Schule in Moskau, 1934 illegal nach Deutschland,  1935 Verhaftung, vier Jahren Zuchthaus,

 1945  Berlin-Weißensee kurzfristig in der Provinzialverwaltung Brandenburg Abteilungsleiterin für Umsiedler, ab 1946 Leiterin 

Zentralen Frauenausschuss in der sowjetischen Besatzungszone,   Ende 1947 Abteilung Kulturelle 

Aufklärung in der Zentralverwaltung für Volksbildung,  1950  Abteilungsleiterin im DDR-Amt für Information journalistische Arbeit  in der Zeitschrift Wochenpost“, 1947 bis 1952 Mitglied 

des DFD-Bundesvorstandes. Magda Sendhoff gehörte zur interne Arbeitsgruppe des SED-Zentralsekretariats

1946/1947 zur Gründung einer Frauenorganisation.

 

Luise Siegmund (CDU)

? - ?

1945 Leiterin des Frauenausschusses in Greifswaldnach Archivinformationen vor 1945 in Stettin, 1945 Greifswald, August 1947 Übersiedlung in die britische Besatzungszone.

 

Katharina Sommer (parteilos)

Katharina Neeße geb. Sommer

27. Januar 1926 Breetz - 3. Okt. 2015 Berlin

Tochter eines Grundbesitzers, 1947 Jüngste unter den DFD-Gründerinnen, landwirtschaftliche Ausbildungnach ihrer Heirat Mitarbeit in der Arztpraxis ihres Ehemannes Berlin (West). Mitglied des DFD-Bundesvorstandes 1947 bis 1948.

 

Paula Stroux 1947
Paula Stroux 1947

Paula Stroux geb. Speiser (parteilos

12. Mai 1892 Basel - 29. Mai 1954 Berlin 

 Tochter eines Schweizers Notars und Finanzexperten Höhere Töchterschule, 

Mädchen-PensionatHeirat 1922 in Basel mit  Professor Johannes Stroux (1886-1954), nach 1945 Rektor der Humboldt-Universität in Berlin, die Familie lebte  in Kiel, Jena, München und Berlin, Mitgründerin 

des Demokratischen Frauenbundes Berlin (DFB) 1947/1948.

 

 

 

Maria Theis geb. Fassnacht (SED)

 14. Juni 1908 - ?

 Werkfürsorgerinnach 1945 Betriebsrätin im sächsischen Buna-Werk, seit 1946 Teilnahme an Tagungen der Frauenkommission des FDGB-Bundesvorstandes in Berlin, bis 1951 Merseburg, 1954 Naumburg, 1955 BRD.

(Archivvermerk 1966: „ausgeschlossen“)

  

Gertrud Thürmer 1947
Gertrud Thürmer 1947

Gertrud Thürmer geb. Hörstebock (DVP/LDPD)

24. April 1900 Oberrahmede (Westfalen) - 16. Juli 1986 Dresden 

Tochter eines Pastors Mädchenlyzeum,  1917  Ausbildung als Kindergärtnerin, 1919 bis 1922 Studium  Hochschule für Musik Münster und Konservatorium Dresden, bis 1933  Deutsche Volkspartei, nach ihrer Heirat mit Dr. Walter Thürmer  (1896-1971)

Hausfrau bzw. arbeitete im Familienbetrieb,  1945 LDPD,  1947 bis 1948 DFD-Vorsitzende  Landesverband Sachsen bis 1948  DFD-Bundesvorstand,  1950 Abgeordnete der Volkskammer der DDR, Fraktion  LDPD,  1946 bis 1950 Abgeordnete des Sächsischen Landtages. 

  

Tschirch, Elsa-Maria geb. Jedermann (parteilos)

 1902? - ?

 Journalistin und Schriftstellerin, 1947 Mitglied Landesvorstand Sachsen des DFD, nach 1950 BRD, in den 50er und 60er Jahren publizierte sie in der Bundesrepublik vor allem Ratgeberbücher für den Gartenfreund und für Haustierhalter.

 

Ida Vellermann(-Lein) (KPD/SED)

28. November 1906 Idar-Oberstein/Pfalz - 2001 Erfurt 

Tochter eines ArbeitersVolksschuleArbeiterin, 1929 KPD, bis 1933 ehrenamtlich und hauptamtlich für ihre Partei, u. a. als KPD-Frauensekretärin in Köln, 1933 Emigration Prag,  1945 Frauenfunktionärin der KPD/SED, bis 1949 Leiterin Frauensekretariat der SED-Landesleitung Thüringen, Sozialdirektorin  Olympia-Werke Erfurt, danach und bis zum Ende ihres Berufslebens 1963 SED-Funktionen auf Kreisebenen ab 1956 SED-Parteisekretärin der Bezirksparteischule Erfurt. 1998 KPD

 

DrLily-Renate Wanstrat geb. Steinmeyer (LDPD)

(Vanstraat)

7. November 1893 Braunschweig - 13. September 1956 Bad Godesberg 

1943 Universität Königsberg Dr. rer. pol., 1948 Universität Jena, Mitarbeit Frauenausschuss JenaMitglied der LDPD, 1946 LDPD-Landesvorstand Thüringen, 1948 Übersiedlung Berlin(West), Dozentin an der FU Berlin, speziell auf dem Gebiet der Kultur- und Wirtschaftssoziologie.

Auf dem veröffentlichten Gründungsaufruf von Februar 1947 wird die Wissenschaftlerin Lily-Renate Wanstart irrtümlich als Vanstraat“ vorgestellt.

  

 

Erna Wenk (DDP/LDPD)

28. Dezember 1893 Magdeburg - 15. Februar 1973 Magdeburg 

Tochter eines EisenbahnersOberlyzeum,  1916 an Magdeburger Schulen als Lehrerin seit 1922 Mitglied der 

Deutschen Demokratischen Partei, gehörte dem Geschäftsführenden Parteivorstand 

an und leitete zeitweise die Jugend- bzw. Frauengruppe der Partei, nach 1945 

Direktorin 6. Grundschule in Magdeburg, 1945 LDPDLDPD-Landesvorstand 

Sachsen-Anhalt,  1946 bis 1950 Landtag Sachsen-Anhalt, 1949  Provisorischen Volkskammer der DDR, 1950  Mandatsniederlegung.
 (Unterlagen im DFD-Archiv 1966 vermerken nicht bekannt“, obwohl sie bis zu ihrem Tode in Magdeburg lebte.)

 

 Antonie (Toni) Wohlgemuth geb. Pilkiewicz (SPD/SED)

18. Mai 1891 Neufahrwasser/Danzig - 12. April 1984 Berlin 

Tochter eines Arbeiters landwirtschaftlichen Berufsausbildung, danach Pflegexamen am Krankenhaus Danzig Arbeiterin auf der Danziger Werft, 1914 SPD, bis 1933 SPD-Fraktion  Preußischer Landtag, im Stadtparlament Marienburg sowie den SPD-Führungsgremien für Danzig und Ostpreußen, 1933  Verhaftung und Ausweisung aus Danzig, 1933 Arbeiterin in Berlin Widerstandsarbeit Gruppe um den SPD-Reichstagsabgeordneten Alwin Brandes (1866-1949), 1945 Mitglied im Zentralausschuss der SPD, Berliner Frauenausschuss,  1946 SED-Parteivorstand,  1946  Deutschen Wirtschaftskommission (DWK Direktorin und stellvertretende Präsidentin des Sozialamtes, 1949  Leitungsaufgabe in der Zentrale der Vereinigung der gegenseitigen Bauernhilfe (VdgB),  danach in der Zentralstelle für Pferdeleistungsprüfungen der DDR.